Alles easy, Baby!

Baby - Startprobleme

Startprobleme…

Jeder kennt die Geschichten von ach so süßen Engeln und dem absoluten Mamaglück. Doch gerade am Anfang ist nicht alles rosarot und Sonnenschein. Klar, auf das Abenteuer, was da auf euch zukommt, kann einen keiner vorbereiten. Doch manche Dinge hätte ich doch gerne VOR unserem 1. Baby gewusst. Also reden wir mal Tacheles…

Schlaf Kindlein schlaf…

Die Sache mit dem lieben Schlaf, ja man hört so Gerüchte… Doch niemand hat mir erzählt WIE wenig man mit Baby schläft. Im Gegenteil. Das Baby schläft ja ohnehin den Großteil des Tages, sagt man. Du musst mit dem Baby schlafen, sagt man. HAHA, sag ich!

Natürlich schlafen die lieben Kleinen seeehr viel am Anfang. Aber in wohldosierten Häppchen, so 2 Stunden Etappen etwa und sobald das liebste aller Monsterkinder wach ist, ist Mama gefragt. Und das rund um die Uhr. Klar, so kleine Babymonster haben keine Ahnung von Tag und Nacht. Ist ja auch ein eigenartiges Konzept.

Ich war noch nie so müde wie in diesen ersten Monaten und es war die Hölle. Schlafentzug ist aus gutem Grund eine Foltermethode, aber versucht das mal mit eurem 3 Monate alten Minimonster zu diskutieren…

Wenn ihr vor Müdigkeit den Schlüssel in den Kühlschrank legt, eurem Baby den Kaffee hinstellt und in Tränen ausbrecht weil euer Mann die falsche Butter gekauft hat: Babysitter anrufen, hinlegen, schlafen! Dringend!

Die Sache mit dem Stillen…

Stillen ist die natürlichste Sache der Welt. Theoretisch. In meiner Vorstellung war das völlig klar. Nix is klar, nix klappt einfach so. Evolutionstechnisch ist mir das ein völliges Rätsel. Wie konnte die Menschheit so überleben?! Nun gut, diese Frage klären wir an anderer Stelle – zurück zum Stillproblem.

Die Existenz von Stillhütchen, Brustentzündungen und Milchstau lagen vor der Geburt des Monstermädchens im Dunkeln. Es scheint unter Müttern so etwas wie Der-dessen-Name-nicht-genannt-werden-darf.

Also will ich mal offen sein. Schmerzen, Frustration und Tränen sind in den ersten Tagen und Wochen anscheinend völlig normal. Und dann nuckelt das kleine Monstermädchen ganz gemächlich 45 Minuten pro Mahlzeit – alle 2 Stunden! Eigentlich ist man nur noch am Stillen. In den ersten Wochen dachte ich ich verleih mir selbst einen Orden wenn ich die ersten 4 Monate schaffe ohne völlig auszuflippen. Tatata! Geschafft!

Tipp: Richtet euch euren Stillplatz richtig gemütlich ein. Was zu trinken nicht vergessen. Ein Stillkissen sowie Tablet mit Onlinezeitschriften oder ein Ebookreader leisten gute Dienste.

Später wird alles besser. Klingt abgedroschen, ist aber so.

Mutterglück und Liebe auf den 1. Blick

Als mein Mann mit unserem Monstermädchen am Arm das Zimmer betrat dachte ich mir: „Ahja, den kenn ich. Aber wer zur Hölle ist dieses Baby?“. Gefolgt von einem verdammt schlechten Gewissen WEIL ich das dachte. Sollte ich als frischgebackene Mama nicht überglücklich sein? Wie war das mit dem Mutterinstinkt und so? OMG was bin ich für eine furchtbare Mutter? So ungefähr in der Reihenfolge.

Bei genauerer Betrachtung ist das jedoch eine völlig normale Frage. Wir kannten uns schließlich bis zu diesem Moment nicht. Es mag diese Supermamas geben, die ihr Kind nach 20 Stunden Wehen und den Anstrengungen der Geburt ansehen und vor Glück und Mutterliebe schmelzen, doch die Wahrheit ist: Dieses kleine Monster ist ein fremdes Wesen.

Heute weiß ich: Alles ist gut! Man muss sich halt erst kennenlernen! Und jetzt liebe ich unser Monstermäuschen über alles.

Die Babyalarmanlage oder: Hallo? Mein Modell ist defekt!

Das kleine Monster schreit und „als Mama weiß man was dem Baby fehlt“. Bah! So ein Nonsens! Woher soll man das Wissen? Hat eine von euch den eingebauten Babyübersetzer? Eben!

Gerade am Anfang ist man sehr verunsichert, man will alles richtig machen und auf keinen Fall soll es dem kleinen Schatz an irgendwas fehlen. Doch Babyish versteht man nicht so ohne weiteres. Und jedes Exemplar spricht auch noch seine eigene Version. Es ist zum Haare raufen!

Die klassischen 5 bekommt man dann doch irgendwann auf die Reihe.

  • Hunger?
  • Windel voll?
  • Müde?
  • Langeweile?
  • Aua!

Und manchmal ist es nichts von alldem. Es gibt so Tage da passt einfach nix. Da könnt ihr probieren was ihr wollt..!

Es gibt für Eltern wohl nichts Schlimmeres als das hilflose Minimonster weinen zu hören und nicht zu wissen warum. Nichts ist nervenaufreibender und zermürbender als stundenlang mit dem schreienden Baby am Arm durch die Wohnung zu wandern. Nichts ist frustrierender als dem eigenen Baby nicht helfen zukönnen…

Da kann ich euch nur eins sagen: Macht euch nicht verrückt. Nerven bewahren! Durchhalten. Ihr schafft das!

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